HARALD REINL

Harald Reinl prägte den deutschen Film der 50er und 60er Jahre wie kein anderer. Er inszenierte die cineastischen Auftakte der beiden großen Erfolgsserien nach den Kriminalromanen von Edgar Wallace und den Abenteuern von Karl May. Auch die Filmserien nach Bryan Edgar Wallace oder Louis Weinert-Wilton sowie um den Superverbrecher Dr. Mabuse, dem Cop und Detektivgespann Kommissar X oder den FBI-Helden Jerry Cotton profitierten von seiner Kreativität. Kurz gesagt: Er ließ fast kein Erfolg versprechendes Genre aus. Egal ob die Produzenten mit Heimat- oder Kriegsfilmen, Melodramen, Krimis, Komödien oder Abenteuerfilmen Profit machen wollten. Kaum einer wollte in den 50er, 60er und 70er Jahren auf das Talent von Harald Reinl verzichten - auch das Publikum nicht... 

Oster - Skitour in Tirol (Vorfilm zu Nacht am Mont Blanc)
D/Ö 1939, R: Harald Reinl, Guzzi Lantschner, D: Heinrich Harrer, Heli Lantschner, Trudi Lechle, Dori Neu, Länge 20 Min.,  35 mm
Dieser Kurzfilm spielt im Milieu der Schifahrer. Es ist ein Schifilm, der das Erlebnis des Schilaufes aus der Sicht des Schifahrers so zeigen will, wie man den Schilauf selbst erlebt. Reinl und Lantscher erzählen dabei aus ihrem Sportlerleben.
Bergkristall
D/Ö 1949, R: Harald Reinl, D: Franz Eichberger, Hans Renz, Cilli Greif, Maria Stolz, Hans Thöni, Michael Killisch-Horn, Hildegard Mayr, Max Krutnig, Länge 86 Min., 35 mm
Bergkristall wurde nach Motiven der gleichnamigen Novelle von Adalbert Stifter gedreht und ist Harald Reinls erster Langspielfilm. Er wurde an originalen Tiroler Schauplätzen gedreht. Reinl hat damit gleich von Anfang an Erfolg und wird federführend bei der weiteren Entwicklung des Heimatfilmes in den 50er-Jahren.
Gesetz ohne Gnade
D/Ö 1950, R: Harald Reinl, D: Karl Loven, Harriet Geßner, Franz Trager, Jan Boon, Rudolf Schatzberg, Länge: 84 Min., 35 mm
Der Opfertod eines Jugendseelsorgers in einem imaginären atheistischen Staat. Mit Laiendarstellern inszeniertes Gesinnungsdrama. Das Drehbuch schrieb der Priester Karl Loven, welcher auch die Hauptrolle spielt.
Nacht am Mont Blanc
D/Ö 1951, R: Harald Reinl, D: Dagmar Rom, Dietmar Schönherr, Oskar Sima, Jan Boonl, Länge: 92 Min., DVD
An der Französisch-italienischen Grenze im Montblancmassiv kämpft Polizeioffizier Vigo gegen eine Bande von Rauschgiftschmugglern. Star des Filmes war die damals erfolgreiche Skifahrerin Dagmar Rom, die im Mittelpunkt steht. Star Nr.2 sind die Ötztaler Alpen, die das Mont-Blanc-Massiv doubelten.
Hinter Klostermauern
D 1952, R: Harald Reinl, D: Olga Tschechowa, Hedwig Bleibtreu, Margit Saad, Philip Dorn, Katharina Mayberg, Margarete Haagen, Walter Janssen, Länge: 95 Min., 35 mm
Die moralische Wandlung eines nach dem Zweiten Weltkrieg durch Spielleidenschaft und Alkohol heruntergekommenen Flüchtlings durch den Einfluss einer Nonne. Selten zu sehendes, gut gespieltes Sozialdrama mit Happy-End.
Rosen – Resli
D 1954, R: Harald Reinl, D: Christine Kaufmann, Paul Klinger, Katharina Mayberg, Olga Tschechowa, Karin Dor, Gusti Wolf, Franz Fröhlich, Walter Sedlmayr, Länge: 83 Min., 35 mm
Nach dem Roman von Johanna Spyri. Eine Waise sorgt sich um ihre Sorgemutter, muss zahlreiche Hürden überwinden und stellt einen Heiratsschwindler. Reinl bewies mit Rosen-Resli, dass er auch Rührseligkeiten perfekt in Szene setzen konnte und machte Christine Kaufmann zum deutschen Kinderstar.
Der schweigende Engel
D 1955, R: Harald Reinl, D: Christine Kaufmann, Siegfried Breuer jr., Ingeborg Schöner, Leila Negra, Karin Dor, Länge: 94 Min., 35 mm
Die kleine Angelika hat nach einem Unfall die Sprache verloren. Eine Ballettmeisterin nimmt den Engel unter die Fittiche...Durch Schockwirkung gewinnt die Kleine die Sprache zurück. Wie „Rosen-Resli“ ein Kinderfilm für die ganze Familie, der Kaufmanns Kinderstar-Status festigte.
Solange Du lebst
D 1955, R: Harald Reinl, D: Adrian Hoven, Marianne Koch, Sepp Rist, Karin Dor, Willy Rösner, Kurt Heintel, Werner Stock, Länge 101 Min., 35 mm
Dramatische Schicksale aus dem spanischen Bürgerkrieg. Eine Franco-Anhängerin rettet einen abgestürzten Flieger der Legion Condor das Leben. Reinls Einstieg ins Kriegsfilmgenre. Der Film musste überarbeitet werden, da die Urfassung NS -Tendenzen enthielt und mit einem Aufführungsverbot belegt wurde.
Die Fischerin vom Bodensee
D 1956, R: Harald Reinl, D: Marianne Hold, Gerhard Riedmann, Annie Rosar, Joe Stöckl, Joseph Egger, Isa & Jutta Günther, Länge: 91  Min., DVD
Ein armes Fischermädchen findet einen reichen Bräutigam und durch dessen Vermittlung ihren noch reicheren, verschollenen Vater. . Die erste Zusammenarbeit von Reinl mit Kameramann Ernst W. Kalinke
Johannisnacht
D 1956, R: Harald Reinl, D: Willy Birgel, Hertha Feiler, Erik Schumann, Sonja Sutter, Wolfgang Preiss, Lucie Englisch, Länge: 98 Min., DVD
Vater und Sohn verlieben sich in die gleiche Frau. In der Johannisnacht fällt dann die Entscheidung. Ein weiterer Heimatfilm Reinls, der für Karl May-Freunde interessant ist, da darin einige Vorstudien zu seinen späteren May-Verfilmungen zu sehen sind.
Die Zwillinge vom Zillertal
D 1957, R: Harald Reinl, D: Isa & Jutta Günther, Joachim Fuchsberger, Karin Dor, Hans Moser, Margarete Haagen, Albert Rueprecht, Alice & Ellen Kessler, Länge: 93 Min., DVD
Am Ende dieses Heimatfilmes steht eine vierfache Hochzeit, die nicht nur alle Liebenden vereint, sondern durch die auch ein altes Schloss saniert wird. Ein Heimatfilm zwischen Tradition und Moderne.
Almenrausch und Edelweiss
D/Ö 1957, R: Harald Reinl, D: Elma Karlowa, Karin Dor, Bert Fortell, Harald Juhnke, Maria Andergast, Joseph Egger, Theo Lingen, Ady Berber, Raoul Retzer, Länge: 87 Min., 35 mm
Im Salzkammergut sucht eine unehelich geborene junge Frau ihren Vater, während ein tollpatschiger Kammerdiener die Rolle seines Herren, eines Generaldirektors, annimmt und für zahlreiche Verwechslungen sorgt. Ein typischer Heimatfilm der Spätphase mit viel Klamauk und zahlreichen Gesangseinlagen.
U 47 – Kapitänleutnant Prien
D 1958, R: Harald Reinl, D: Dieter Eppler, Sabine Sesselmann, Joachim Fuchsberger, Harald Junke, Olga Tschechowa, Richard Häussler, Dieter Borsche, Peter Carsten, Michael Cramer, Heinz Engelmann, Länge: 91 Min., DVD
Kriegsfilm über den U-Boot-Kommandanten und Ritterkreuzträger Günther Prien vor dem politischen Hintergrund des „Dritten Reiches“. Die Urfassung war ebenfalls mit einem Aufführungsverbot belegt und musste von NS-Tendenzen bereinigt werden.
Paradies der Matrosen
D 1959, R: Harald Reinl, D: Margit Saad, Boy Gobert, Mara Lane, Jan Hendricks, Peter Weck, Bum Krüger, Gus Backus, Peter Weck, Länge: 104 Min., 35 mm
Eine Luxusjacht mit reichen Mädchen und Gaunern vor der Küste Brasiliens als Schauplatz einer Kömödie mit Schlagermusik. Ein selten zu sehender Film und Reinls erster Schlagerfilm.
Die Nibelungen, 1.Teil: Siegfried
D/Jugoslawien 1966, R: Harald Reinl, D: Iwe Beyer, Rolf Henninger, Maria Marlow, Terence Hill, Hans von Borsody, Maria Hofen, Dieter Eppler, Karin Dor, Siegfried Wischnewski, Länge: 91 Min., 35 mm
Siegfried von Xanten bezwingt den Drachen Fafnir, der den sagenhaften Nibelungenschatz bewacht und badet anschließend in seinem Blut, das ihn unverwundbar macht. Als Siegfried sich am Hofe des Burgunderkönigs Gunther in dessen Schwester Kriemhild verliebt, bittet er diesen um ihre Hand. Gunther will allerdings nur einwilligen, wenn Siegfried im zur Hochzeit mit der Walküre Brunhild verhilft, die vorher im Zweikampf besiegt werden muss. Durch eine List Siegfrieds wird Brunhild geschlagen und es kommt zur Doppelhochzeit in Worms. Brunhild, die selbst in Siegfried verliebt ist, sinnt auf Rache und schmiedet gemeinsam mit dem heidnischen Ritter Hagen von Tronje finstere Pläne… Ausgezeichnet mit der "Goldenen Leinwand".
Die Nibelungen – Teil 2: Kriemhilds Rache
D/Jugoslawien 1966, R: Harald Reinl, D: Karin Dor, Herbert Lom, Siegfried Wischnewski, Maria Marlow, Terence Hill, Hans von Borsody, Dieter Eppler, Länge: 90 Min., 35 mm
Nach Siegfrieds Ermordung durch Hagen von Tronje schwört Kriemhild seinen Tod zu rächen und heiratet den Hunnenkönig Etzel. Jahre später lädt sie die Burgunder, unter dem Vorwand sich mit ihrer Familie versöhnen zu wollen, an Etzels Königshof und will diese in einen Hinterhalt locken. Geschickt hetzt sie die Burgunder und Hunnen gegeneinander auf, bis die Situation eskaliert und es schließlich zu einem gnadenlosen und blutigen Kampf zwischen den beiden Parteien kommt…Reinls Magnus Opus. Ein Schlachtengemälde, das Mitte der 60er-Jahre in Deutschland nicht zu toppen war und zeigte, dass es auch in der BRD Regisseure gab, die Einstellungen mit einem hohen Aufwand an Logistik in Szene setzen konnten.
Die Schlangengrube und das Pendel
D 1967, R: Harald Reinl, D: Lex Barker, Christopher Lee, Karin Dor, Carl Lange, Dieter Eppler, Länge: 85 Min., DVD
Der 1801 wegen gräulicher Verbrechen gevierteilte Graf Regula (Christopher Lee) wird vierzig Jahre später von einem getreuen Diener wieder zum Leben erweckt, um sich an seinen Richtern und Henkern zu rächen. Um allerdings unsterblich zu werden, braucht er das Blut von dreizehn Jungfrauen. Zwölf hatte er bereits damals "vernascht". Um an sein letztes Opfer heranzukommen, lockt Regula die ahnungslose Lilian von Brabant in seine Gemäuer . . .Reinls einziger Ausflug in das Genre des Horrorfilmes.
Dr. med. Fabian – Lachen ist die beste Medizin
D 1969, R: Harald Reinl, D: Ulrike Blome, Elisabeth Flickenschildt, Hans-Joachim Kulenkampff, Monika Peitsch, Maria Perschy, Gisela Uhlen, Agnes Windeck, Länge: 85 Min., DVD
Dienstliche und private Kümmernisse im Leben eines berühmten Professors und seines Oberarztes an einem Krankenhaus in Berlin.
Erinnerungen an die Zukunft
D 1970, R: Harald Reinl, D: Erich von Däniken, Länge: 94 Min., DVD
Eine mit wissenschaftlichem Anspruch auftretender „dokumentarischer Film“ nach den Büchern von Erich von Däniken. Die Leistungen versunkener Kulturen sollen die These des Autors, dass die Menschen Besuch aus dem All gehabt haben, belegen: Weltwunder, Pyramiden in Ägypten, Zeichnungen an Höhlenwänden, Monumente in Ostisland, …Reinls größter Erfolg brachte ihm eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „bester Dokumentarfilm“ ein.
Wer zuletzt lacht, lacht am besten
D 1971, R: Harald Reinl, D: Roy Black, Uschi Glas, Ilja Richter, Theo Lingen, Eddi Arent, Peter Weck, Raoul Retzer, Länge: 87 Min., DVD
Ein Hotel, das ausgerechnet wegen seines kinderfreundlichen Charakters vor dem Bankrott steht, soll durch den Verkauf an einen Hotel-Großkonzern gerettet werden. Der als „Spion“ eingeschleuste Juniorchef des Konzerns, zugleich Neffe des Konzern-Chefs, verliebt sich in die Hoteliersnichte und rettet das Hotel. – Ein typischer Roy Black-Film jener Zeit.
Verliebte Ferien in Tirol
D 1971, R: Harald Reinl, D: Uschi Glas, Hans-Jürgen Bäumler, Georg Thomalla, Rudolf Prack, Beppo Brem, Erni Singerl, Carl Lange, Raoul Retzer, Toni Sailer, Länge: 82 Min., 35 mm
Familie Meier ist auf dem Weg nach Afrika. Unterwegs landet sie zusammen mit Architekt Stefan in Tirol. Die unfreiwilligen Österreich-Ferien machen allen Spaß. Einzig Stefans Pläne, dort eine Fabrik zu bauen, vermiest den andern die Stimmung.
Sie liebten sich einen Sommer
D 1972, R: Harald Reinl, D: Gundy Grand, Christine Schuberth, Erni Singerl, Joachim Hansen, Länge: 85 Min., 35 mm
Die junge Medizinstudentin Claudia verliebt sich in den unbekannten aber begabten Maler Stefan, dem sie zu einen Auftrag in Rom verhilft. Beide heiraten noch bevor Stefan nach Rom reist. Als ihn Claudia dort aufsucht, verleben beide dort die schönsten Tage ihres Lebens. Doch Claudia verschweigt Stefan einen folgenschweren Unfall, den sie im Strahlungsraum einer Klink hatte. Das Glück der beiden währt nicht lange...
Der Schrei der schwarzen Wölfe
D 1972, D: Harald Reinl, D: Raimund Harmstorf, Dan van Husen, Carl Lange, Angelika Ott, Gila von Weitershausen, Ron Ely, Länge: 89 Min., 35 mm
Spannende Abenteuerunterhaltung im Milieu eines abgelegenen Camps am Fuß der Schnee- und Eiswüste Alaskas. Ein Pelzjäger streitet heldenhaft für Recht und Menschlichkeit und bleibt in harten Gefahren und Gefechten Sieger.
Grün ist die Heide
D 1972, R: Harald Reinl, D: Roy Black, Peter Millowitsch, Jutta Speidel, Eddi Arent, Ralf Wolter, Länge: 86 Min., 35 mm
Drei Freunde machen in der Heide naturverbundenen Urlaub und finden dabei die Frauen fürs Leben. Der Versuch eines Heimatfilm-Comebacks alter Schule.
Botschaft der Götter
D 1976, R: Harald Reinl, D: Erich von Däniken, Länge: 87 Min., DVD
Weitere Dokumentation über die Astronautentheorie des Schweizers Erich von Däniken nach dessen Büchern „Aussaat und Kosmos“,  „Meine Welt in Bildern“ und „Erscheinungen“.
… und die Bibel hat doch recht
D 1977, R: Harald Reinl, Länge: 90 Min., DVD
Verfilmung des dokumentarischen Erfolgsbuches von Werner Keller, die in weniger spektakulärer Weise als die Vorlage zu zeigen versucht, dass archäologische Funde und Erkenntnisse nicht in Widerspruch zu biblischen Aussagen stehen. Der Schwerpunkt liegt deutlich auf den bildstarken Texten der Heiligen Schrift. Schöne Bilder im Stil eines Kulturfilmes.
Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand
D 1978, R: Wolfgang Liebeneiner, Regie 2.Stab und Actionregie: Harald Reinl, D: Raimund Harmstorf, Silvia Reize, Sabina Trooger, Ulrich Bauer, Sky Dumont, Erik Frey, Joachim Hansen, Hans Holt, Adrian Hoven, Michèle Mercier, Reiner Schöne,  Klausjürgen Wussow, Herbert Fux, Ernst Stankowski, Länge: 116 Min., 35 mm
Dieser Film wurde nach dem Bühnenstück „Götz von Berlichingen“ von Johann Wolfgang von Goethe gedreht. Harald Reinl zeichnet in diesem Film für die Actionszenen verantwortlich.
Sieben Weltwunder der Technik (7 Folgen, alle DVD)
Folge 1) Toronto - der höchste Fernsehturm der Welt
Autor Manfred Barthel, Beteiligte: Karl Leder, Harald Reinl, Länge 28 Min.
Das höchste Bauwerk der Gegenwart, der Fernsehturm von Toronto, 553 Meter und 33 Zentimeter hoch. Bau der 120.000 Tonnen schweren Betonröhre in vierzig Monaten mit 1500 Arbeitern, Fertigstellung 1977, Kosten 150 Mio. DM; tägliche Besucherzahl: 10.000 Menschen.  Außer Antennen für 6 Rundfunk- und 5 Fernsehsender befinden sich Restaurants, die höchste Diskothek der Welt und in 447 Meter Höhe "Weltraumplattform" (ungehinderte Fernsicht und Blick  in die Tiefe).
Folge 2) Mount Palomar - Das größte Spiegelteleskop der Welt
Autor: Manfred Barthel, Beteiligte: Karl Lederer, Harald Reinl, Winfried Schnitzler, Länge: 28 Min.
Observatorium in Kalifornien auf dem Mount Palomar, 1800 Meter hoch, mit dem größten Spiegelteleskop der Welt. Der Spiegel hat einen Durchmesser von über fünf Metern, dreißig Jahre dauerte es, das Spezialglas zu gießen und zu schleifen; 1924 Beginn der Planung, 1949 Inbetriebnahme des Teleskops.
Folge 3) Sears Tower in Chicago - Der größte Wolkenkratzer der Welt
Autor: Manfred Barthel, Beteiligte: Karl Leder, Harald Reinl, Winfried Schnitzler, Länge 28 Min.
443 Meter hoch ist der höchste Wolkenkratzer der Welt, der Sears Tower in Chicago. In 110 Stockwerken arbeiten 20.000 Menschen. Auf einer Grundfläche von nur 68-mal 68 m erheben sich neun unterschiedlich hohe Turmelemente. Über der Aussichtsetage liegt in über 400 Metern Höhe eine Verkehrsfunkstation, die einen Überblick über die Autoströme im ganzen Raum Chicago hat und mit ihren Durchsagen lenkt.
Folge 4) Das Tauchboot Trieste II - Die Tiefseetauchkugel des Auguste Piccard
Autor: Manfred Barthel, Beteiligte: Karl Leder, Harald Reinl, Winfried Schnitzler, Länge 28 Min.
In dem elftausend Meter unter dem Wasserspiegel des Pazifiks liegenden Marianengraben gelang es Jacques Piccard und Don Walsh mit einer stählernen Tauchkugel (Konstrukteur der Kugel Auguste  Piccard, Vater von J. P.) am 23.01.1960 hinabzutauchen. Bei ihrem Tiefenrekord hielt das Tauchboot "Trieste" den hohen Wasserdruck aus, erschloss damit den Zugang zum Meeresboden in der Tiefe und seinen Bodenschätzen.
Folge 5) Nordsee: Die schwimmende Bohrinsel, die Ölbohrinsel Central Plattform
Autor: Manfred  Barthel, Autor: Karl Lederer, Harald Reinl, Winfried Schnitzler, Länge: 28 Min.
Eine der größten Ölbohrinseln, die Central Plattform, arbeitet im britischen Ninianfeld. 600.000 Tonnen wiegt diese Plattform aus Eisen, Stahl und Beton, die sich hundert Meter über den Meeresspiegel erhebt. 42 Bohrschächte reichen bis in 3000 Meter Tiefe und fördern seit Anfang 1980 täglich 10 Mio. Liter schwefelarmes Öl, die über eine 160 km lange Pipeline zu den Shetlands gepumpt werden.
Folge 6) Die Seilbahn von Chamonix auf die Aiguilles du Midi
Autor: Manfred  Barthel, Autor: Karl Lederer, Harald Reinl, Winfried Schnitzler, Länge 28 Min.
Über 3800 Metern Höhe eine Seilbahn, die auf ihrem letzten Teilstück einen Höhenunterschied von 1500 Metern mit mehr als 3000 Metern Seil ohne jede Stütze überwindet. Diese Spitzenleistung Schweizer Ingenieure beginnt in Chamonix, wurde von 1951 - 1954 erbaut und transportiert stündlich 500 Menschen in 20 Minuten aus dem Tal in die Höhe. Man kann auch mit einer anderen Bahn zum italienischen Talort hinunterfahren und von dort durch den Mont-Blanc-Tunnel den 12 km langen Rückweg nach Chamonix antreten.
Folge 7) Cap Canaveral - Der Weltraumbahnhof
Autor: Manfred  Barthel, Autor: Karl Lederer, Harald Reinl, Winfried Schnitzler, Länge 28 Min.
Kap Canaveral, die Raketenabschussbasis mit einer Ausdehnung von 90 km², der Weltraumbahnhof für die Flüge der Weltraumfähre "Space Shuttle" ins All. Seit 1948 wurden hier 42 Rampen gebaut und über 80 Astronauten in den Raum geflogen. 1969 starb hier Apollo 11 mit Neil Armstrong, der als erster Mensch den Mond betrat.
Im Dschungel ist der Teufel los
D 1982, R: Harald Reinl, D: Charles Comyn, Baldwyn Dakile, Alexander Grill, Jenny Jürgens, James Mitchum, Otto Retzer, René Stickler, Länge 96 Min., DVD
Um die Versicherungsprämie zu kassieren, lässt der zwielichtige Boss einer Charterlinie ein Flugzeug mit Touristen ohne genügend Treibstoff starten. Den Piloten gelingt jedoch eine Notlandung auf einer kleinen, unbewohnten Insel. Jetzt müssen die Touristen im Dschungel ums Überleben kämpfen... Reinls letzter Spielfilm und ein Status Quo des Kommerzfilms alten Stils Anfang der 80er-Jahre.